Arbeitslosenzahlen im Mai leicht rückläufig

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Bergstraße ist im Monat Mai leicht rückläufig. Mit 3.982 statistisch erfassten Personen konnte die Zahl der Menschen ohne Arbeit gegenüber April (4.023) um 41 Personen verringert werden.

Auch bei den arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren zeigt die Statistik eine er-freuliche Entwicklung. Gegenüber dem Vormonat April (77 Personen) waren mit 44 Jugendlichen 33 junge Menschen weniger gemeldet.

Die Zahl der bei Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- registrierten Familien in Grundsicherung ist im Mai ebenfalls leicht gesunken. Mit 6.756 Bedarfs-gemeinschaften fällt das Ergebnis gegenüber 6.781 Familien im Vormonat (= minus 25) besser aus.

„Im Mai konnten wir 99 Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsver-hältnis vermitteln – dies ist bisher der höchste Wert im Jahr 2013. Wir hoffen, dass die positive Entwicklung anhält und der Arbeitsmarkt aufnahmefähig bleibt“, kommentiert der Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann die Entwicklungen.

Mitten in und doch am Rande der Gesellschaft: Für Menschen ohne festen Wohnsitz ist das Zentrum der Wohnungslosenhilfe wichtige Anlaufstelle

Sie schlafen unter Brücken, in Notunterkünften oder bei Freunden: Wohnungslose Menschen haben kein eigenes Dach über dem Kopf, dafür häufig viele Probleme.
Im Kreis Bergstraße unterstützen das kommunale Jobcenter Neue Wege und das Amt für Soziales in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Menschen ohne festen Wohnsitz. Bei einem Besuch vor Ort im Zentrum der Wohnungslosenhilfe in Bensheim informierte sich der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz über die Hilfsangebote. Begleitet wurde er dabei von Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann und dem Leiter des Amts für Soziales, Erich Renner.
Wieder selbstständig wohnen, ein geregeltes Leben führen, eine Arbeit finden – das ist der Wunsch vieler von der Wohnungslosenhilfe betreuter Menschen. Zurzeit werden vor Ort rund 50 Personen unterstützt, die die Angebote Übernachtungseinrichtung, stationäre Wiederein-gliederung oder betreutes Wohnen nutzen. Für viele ist das Haus am Weidenring auch nur ein kurzer Zwischenstopp zum Ausruhen, Duschen oder Wäsche waschen. Statistisch erfasst und bei Neue Wege und dem Amt für Soziales gemeldet waren im Kreis Bergstraße im Jahr 2012 307 Wohnungslose. Zurzeit erhalten 94 Personen Unterstützung.
Die Leiterin des Diakonischen Werks Brigitte Walz-Kelbel erklärt: „Bei uns erhalten
wohnungslose Menschen langfristig die Chance, ihr Leben mit der Unterstützung unserer Mitar-beitern neu zu ordnen und es wieder in den Griff zu bekommen, beispielsweise mit einer stationären Wiedereingliederung. Hierfür gibt es 14 Plätze, zehn davon in voll ausgestatteten Appartements, in denen das Wohnen geübt werden kann. Vorhandene Probleme wie Schulden, eine Suchterkrankung oder Schwierigkeiten mit der Justiz können ebenfalls angegangen werden. Aber auch wer nur eine vorübergehende Unterkunft sucht, wird hier gerne aufgenommen“.
Das Zentrum der Wohnungslosenhilfe bietet ein fachlich qualifiziertes, differenziertes und vernetztes Hilfsangebot: Fachberatung, Übernachtungshaus, Tagesaufenthaltsstätte, stationäre Wiedereingliederung, Servicestelle für Durchwanderer, Auszahlung des Tagessatzes. Betroffene werden hier beim Kontakt mit Ämtern, der Beschaffung von Papieren und der Wohnungs- und Arbeitssuche unterstützt. Das Übernachtungshaus bietet Wohnungslosen einen Platz zum schlafen an, die Tagesaufenthaltsstätte einen geschützten Rahmen zum Ausruhen und um den grundlegenden Bedürfnissen nachzukommen.
„Es gibt auch immer mehr Menschen, die mit Sucht- und Folgeerkrankungen in ihrer eigenen Wohnung leben und diese selbständige Lebensform so lange wie möglich beibehalten möch-ten“, erklärt die Leiterin der Wohnungslosenhilfe Alexandra Weißhaar. „Da die betroffenen Menschen in der Regel kaum noch in der Lage sind, ihre Angelegenheiten verschiedenster Art selbstständig anzugehen, wird die sozialarbeiterische Unterstützung von uns in Form des Betreuten Wohnens erbracht.“
Thomas Metz abschließend: „Wohnungslose haben besondere Problemlagen, die wir in Zu-sammenarbeit mit dem Diakonischen Werk gezielt angehen. Unsere Intention dabei ist es nicht nur, Wohnungslosigkeit frühzeitig zu verhindern und die Betroffenen bei der Integration in eigenen Wohnraum zu unterstützen, sondern gleichzeitig Perspektiven für Ausbildung und Beruf zu entwickeln, damit sie schnell und sicher wieder auf eigenen Füßen stehen.“

Neue Wege fördert Qualifikation im Garten- und Landschaftsbau rund um das Lorscher Kloster

Seit Mai wird rund um das Kloster Lorsch gegraben, geschnitten und gepflanzt: 12 Kunden des kommunalen Jobcenters Neue Wege nehmen an einer Maßnahme zur Qualifizierung im Garten- und Landschaftsbau teil. Bei einem Besuch überzeugten sich der Erste
Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz gemeinsam mit der Betriebsleitung von Neue Wege und dem Lorscher Bürgermeister Christian Schönung vom Fortgang der Gestaltungsarbeiten.

Das Projekt „Qualifizierung im Garten- und Landschaftsbau/Bauwerkgestaltung“ führt die Kombrecht Engel Schule im Auftrag von Neue Wege durch. Unter Anleitung zweier Gärtner werden den Teilnehmern über sechs Monate hinweg Kenntnisse aus Theorie und Praxis im Garten- und Landschaftsbau vermittelt, schon vorhandene Fertigkeiten können vertieft werden. Das praktische Arbeiten findet rund um den entstehenden Bau des karolingischen Herrenhofs „Lauresham“ in Kooperation mit der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen statt.

Dr. Hermann Schefers, der Leiter der Welterbestätte Lorsch, erläuterte zusammen mit dem Partner der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen bei dem Projekt Lauresham, Dr. Frank Andraschko von der Universität Hamburg, das Konzept des Herrenhofs Lauresham in seiner Verbindung von archäologischem Anspruch und Attraktivität für die Besucher. Metz zeigte sich überzeugt, dass die Welterbestätte eine hohe Anziehungskraft entwickeln und wichtiges Aushängeschild nicht nur für Lorsch, sondern für den gesamten Kreis Bergstraße sein wird.
Bei einem Rundgang über das Gelände Lauresham erläuterte der Leiter der Kombrecht Engel Schule, Frank Schierk, die Umsetzung des Qualifizierungskonzepts. Vegetationstechnische Arbeiten und die Herstellung von Bauwerken gehören ebenso zum Inhalt wie die gärtnerische Dokumentation sowie die Werkzeug- und Gerätekunde.

„Unsere Maßnahme macht die Teilnehmer fit für die Arbeitswelt. Neben dem fachmännischen Umgang mit den Gerätschaften und einer sorgfältigen Arbeitsweise legen die Betreuer besonderen Wert auf Schlüsselkompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft – Tugenden, die notwendig sind, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können“, erklärte Schierk.

Auch die Projektleiterin der Initiative 50PLUS von Neue Wege, Brigitte Wecht, ist begeistert von der guten Arbeit: „Wir können es uns in Zeiten des Fachkräftemangels nicht leisten, Po-tenzial brach liegen zu lassen. Eine qualifizierte Förderung ist eine wichtige Voraussetzung für den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Gerade „Grüne Berufe“ sind gefragt, die Dienstleistungen der Landschaftsgärtner liegen von Jahr zu Jahr mehr im Trend.“
Die Baumaßnahmen dauern noch bis Ende des Jahres an – die Eröffnung der Anlage Lauresham ist für das kommende Frühjahr geplant, wie Dr. Schefers erläuterte. Zu den originalgetreu nachgebauten Häusern und Zäunen werden in den kommenden Monaten noch alte Streuobstwiesen angelegt und historische Rebsorten gepflanzt.

Der Lorscher Bürgermeister Christian Schönung abschließend: „Ein tolles Projekt!
Die Teilnehmer sind hochmotiviert und stolz, an diesem in Europa einzigartigen Konzept mitwirken zu können.“

Grüner Daumen bei einzigartigem Projekt gefragt: Neue Wege fördert Qualifikation im Garten- und Landschaftsbau rund um das Lorscher Kloster

Seit Mai wird rund um das Kloster Lorsch gegraben, geschnitten und gepflanzt: 12 Kunden des kommunalen Jobcenters Neue Wege nehmen an einer Maßnahme zur Qualifizierung im Garten- und Landschaftsbau teil. Bei einem Besuch überzeugten sich der Erste
Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz gemeinsam mit der Betriebsleitung von Neue Wege und dem Lorscher Bürgermeister Christian Schönung vom Fortgang der Gestaltungsarbeiten.
Das Projekt „Qualifizierung im Garten- und Landschaftsbau/Bauwerkgestaltung“ führt die Kombrecht Engel Schule im Auftrag von Neue Wege durch. Unter Anleitung zweier Gärtner werden den Teilnehmern über sechs Monate hinweg Kenntnisse aus Theorie und Praxis im Garten- und Landschaftsbau vermittelt, schon vorhandene Fertigkeiten können vertieft werden. Das praktische Arbeiten findet rund um den entstehenden Bau des karolingischen Her-renhofs „Lauresham“ in Kooperation mit der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen statt.
Dr. Hermann Schefers, der Leiter der Welterbestätte Lorsch, erläuterte zusammen mit dem archäologischen Leiter des Klosters, Dr. Frank Andraschko von der Universität Hamburg, das Konzept des Herrenhofs Lauresham in seiner Verbindung von archäologischem Anspruch und Attraktivität für die Besucher. Metz zeigte sich überzeugt, dass die Welterbestätte eine hohe Anziehungskraft entwickeln und wichtiges Aushängeschild nicht nur für Lorsch, sondern für den gesamten Kreis Bergstraße sein wird.
Bei einem Rundgang über das Gelände Lauresham erläuterte der Leiter der Kombrecht Engel Schule, Frank Schierk, die Umsetzung des Qualifizierungskonzepts. Vegetationstechnische Arbeiten und die Herstellung von Bauwerken gehören ebenso zum Inhalt wie die gärtnerische Dokumentation sowie die Werkzeug- und Gerätekunde. „Unsere Maßnahme macht die Teilnehmer fit für die Arbeitswelt. Neben dem fachmännischen Umgang mit den Gerät-schaften und einer sorgfältigen Arbeitsweise legen die Betreuer besonderen Wert auf Schlüsselkompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft – Tugenden, die notwendig sind, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können“, erklärte Schierk.
Auch die Projektleiterin der Initiative 50PLUS von Neue Wege, Brigitte Wecht, ist begeistert von der guten Arbeit: „Wir können es uns in Zeiten des Fachkräftemangels nicht leisten, Po-tenzial brach liegen zu lassen. Eine qualifizierte Förderung ist eine wichtige Voraussetzung für den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Gerade „Grüne Berufe“ sind gefragt, die Dienstleistungen der Landschaftsgärtner liegen von Jahr zu Jahr mehr im Trend.“
Die Baumaßnahmen dauern noch bis Ende des Jahres an – die Eröffnung der Anlage Lauresham ist für das kommende Frühjahr geplant, wie Dr. Schefers erläuterte. Zu den origi-nalgetreu nachgebauten Häusern und Zäunen werden in den kommenden Monaten noch alte Streuobstwiesen angelegt und historische Rebsorten gepflanzt.
Der Lorscher Bürgermeister Christian Schönung abschließend: „Ein tolles Projekt!
Die Teilnehmer sind hochmotiviert und stolz, an diesem in Europa einzigartigen Konzept mitwirken zu können.“

Grünes Licht für neue innovative Maßnahme „Joblinge“ für Jugendliche

Betriebskommission von Neue Wege entscheidet über neue und bewährte Projekte zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit

Die Betriebskommission des Eigenbetriebes Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- hat in ihrer jüngsten Sitzung Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro in Projekte zur Integration in Arbeit oder Ausbildung beschlossen. Im Fokus der Vermittlungsarbeit des kommunalen Jobcenters stehen im Jahr 2013 besonders Jugendliche und Menschen mit Handicap, die gezielte Unterstützung für den Sprung ins Arbeitsleben benötigen.
„Gerade Jugendliche müssen aktiv gefördert werden. Viele befinden sich in einem Kreislauf aus schlechtem Schulabschluss, fehlender Ausbildungsstelle, Hartz IV statt Gehalt. Diesen Kreislauf gilt es zu durchbrechen. Unsere neue Maßnahme Joblinge setzt genau an diesem Punkt an. Hier können junge Menschen im Alter zwischen 15 bis 24 Jahren ihre Fähigkeiten in der Praxis unter Beweis stellen – jenseits von Schulnoten und klassischen Bewerbungsgesprächen. In einem rund sechsmonatigen Programm erlernen sie “on the Job” wichtige Schlüsselqualifikationen, trainieren soziale Kompetenzen und erarbeiten sich ihren Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Unterstützt werden sie dabei von Joblinge-Mitarbeitern und Mentoren, geschulten ehrenamtlichen Helfern aus Unternehmen mit Lebens- und Berufserfahrung. Ziel ist die Vermittlung jedes Joblings – in eine reguläre Ausbildung oder Anstellung, die zu ihm passt“, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Thomas Metz.
Die Sitzung der Betriebskommission im Karolinger Hof in Lorsch bot außerdem Ge-legenheit, die neuen Räumlichkeiten des Caritasverbandes im Gebäude zu besichtigen. Dieser bietet in Lorsch Ausbildung, Qualifizierung und Arbeitsgelegenheiten in der Gastronomie und Hotelerie.
„Inklusion ist ein Thema, das uns alle angeht. Um Behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen noch gezielter unterstützen zu können wurde eine weitere, speziell für diese Zielgruppe konzipierte Maßnahme ins Leben gerufen, die unser Angebot gut ergänzt. Ab Juni stehen die Mitarbeiter des Diakonischen Werks nicht nur in Bensheim sondern auch in Rimbach Ratsuchenden zur Seite“, so Betriebsleiter Stefan Rechmann.
Des Weiteren wurden verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Langzeitarbeitslosen, speziell auch für die Generation ab 50 beschlossen. Neu im Programm von Neue Wege ist auch ein Projekt zur Nachbetreuung von Personen die bereits ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnissen angetreten haben.
Thomas Metz begrüßt die Entscheidungen der Betriebskommission: „Es freut uns, dass wir erneut umfangreich in die Chancen von Langzeitarbeitslosen in unserem Kreis investieren und zudem neue Akzente setzen können.“