Gesundheit in Arbeit

Mit 50plus in Fahrt den Akku wieder aufladen

Gesundheitliche Probleme, geringes Selbstbewusstsein, das Gefühl von Perspektivlosigkeit und nicht gebraucht zu werden – ältere Langzeitarbeitslose haben mit verschiedenen
Problemlagen zu kämpfen. Das Vorhandensein eines Arbeitsplatzes stellt eine wichtige Ressource für die Gesundheit dar, im Gegensatz dazu gefährdet Arbeitslosigkeit die Gesundheit. Nur durch eine individuelle Förderung können Defizite ausgeglichen und Ressourcen aktiviert werden. Im Kreis Bergstraße werden ältere Arbeitslose bei „50plus in Fahrt“ an den Standorten Heppenheim, Viernheim, Mörlenbach und Bürstadt gezielt gefördert.

Brigitte Wecht, Projektleiterin 50PLUS erklärt: „Die Teilnehmer entdecken mit Hilfe von freiberuflichen Coachs ihre Stärken und Fähigkeiten neu und entwickeln eine Zielvorstellung für eine Rückkehr ins Berufsleben. Durch Arbeitslosigkeit kann eine gesundheitliche Abwärtsspirale entstehen, der die Maßnahme entgegenwirkt. Wir legen deshalb vor allem auf die Gesundheit der Teilnehmer einen Schwerpunkt, denn nur wenn die gesundheitlichen Voraussetzungen stimmen, kann eine Rückkehr in den Beruf gelingen. Gesundheit bedeutet natürlich nicht automatisch, dass man eine Anstellung findet, erhöht aber die Chancen wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und beschäftigungsfähig zu werden. Die Maßnahme hat nicht die direkte Vermittlung in Arbeit zum Ziel, sondern ist nur der erste Schritt Richtung Arbeitsmarkt. In den Modulen geht es darum die Teilnehmer körperlich und psychisch aufzubauen, ihre Ressourcen und ihren Mut zu aktivieren.“

Bewerbungstraining, Potentialcoaching und ein Modul zum Thema sicheres Auftreten
gehören ebenfalls zum Programm. „Wir legen Wert auf persönliche Förderung und ein individuelles Eingehen auf Fähigkeiten und Defizite“, beschreibt Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann die Zielsetzung des Projektes. „Die Auffrischung von Kenntnissen, der Abbau von Vermittlungshemmnissen, die Verbesserung der Bereitschaft beziehungsweise Fähigkeit zur beruflichen Integration und die Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung sind die Schwerpunkte der aufeinander abgestimmten Module. Somit sind auch diejenigen, die nicht unmittelbar aus dem Projekt heraus eine Anstellung finden können, durch die Teilnahme an der Maßnahme wieder näher an den Arbeitsmarkt herangeführt worden und haben ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz deutlich erhöht“, so Stefan Rechmann abschließend.

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