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Im Kreis Bergstraße niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Hessen

Intensive Betreuung durch das Kommunale Jobcenter Neue Wege zahlt sich aus

Die Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Bergstraße nachhaltig zu reduzieren hat sich das Kommunale Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße zur Aufgabe gemacht. Derzeit sind im Verantwortungsbereich des Kommunalen Jobcenters im Kreis Bergstraße 78 Jugendliche arbeitslos und beziehen Grundsicherungsleistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II), umgangssprachlich Hartz IV genannt. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 0,6 Prozent und ist im Hinblick auf die Auswertungen in den 25 anderen hessischen Städten und Kreisen das beste Ergebnis. Im Vergleich: Der Hessenschnitt im Bereich der Grundsicherung (SGB II) beläuft sich auf 3,35 Prozent. Auch im Hinblick auf die vergangene erste Jahreshälfte kann das Kommunale Jobcenter beste Zahlen vermelden: Von Januar bis Juli 2014 befindet sich Neue Wege im Ranking mit den anderen hessischen Städten und Landkreisen stets auf dem ersten Platz.

„Für viele Jugendliche endet der Weg in den Arbeitsmarkt bevor er begonnen hat –sie finden keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Das Kommunale Jobcenter wirkt dieser Entwicklung mit persönlicher Betreuung und Beratung durch ein spezielles U 25-Team entgegen. Jugendliche werden schrittweise an den Arbeitsmarkt herangeführt – für alle Konstellationen werden Fördermöglichkeiten angeboten. So können wir die Jugendarbeitslosigkeit konsequent reduzieren. Zudem haben wir mit den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar eine günstige Ausgangslage. Die gute Infrastruktur und die vielfältigen Bildungsangebote bieten gute Voraussetzungen für Arbeitsuchende jeden Alters“, erklärt der Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf.

Betrachtet man die Arbeitslosengeld I- und Grundsicherungsleistungen im Kreis Bergstraße zusammen, sind insgesamt 505 Jugendliche arbeitslos (78 Grundsiche-rung/427 Arbeitslosengeld I). Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,6 Pro-zent. In Deutschland sind aktuell laut Bundesagentur für Arbeit insgesamt 6,8 Pro-zent der Jugendlichen arbeitslos gemeldet.

„Unser Ansatz, Jugendliche schon früh Orientierungsmöglichkeiten anzubieten fruchtet, wie unsere Zahlen belegen. Die abgeschlossene Berufsausbildung ist ein wesentlicher, wenn nicht der wichtigste Baustein für ein Leben ohne Sozialleistun-gen. Wer entschlossen in die Ausbildung einsteigt, kann dauerhaft aus der Grundsicherung aussteigen“, so der Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann abschließend.

Waschcafé des Kommunalen Jobcenters Viernheim eröffnet

Anlaufstelle nicht nur für Erwerbslose

Das Kommunale Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße in Viernheim hat im Rahmen des Projekts ProArbeit 50PLUS in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Sozialzentrum Viernheim ein neues Angebot ins Leben gerufen: Ab dem 05. September öffnet das „Waschcafé“ im Katholischen Sozialzentrum Viernheim montags, mittwochs und donnerstags von 10.00 bis 15.00 Uhr seine Türen für Arbeitslosengeld II-Empfänger und interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Viernheim.

An drei Tagen in der Woche haben Viernheimer die Möglichkeit ihre Wäsche im Waschcafé zu waschen und gleichzeitig mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, Stellenangebote zu recherchieren und vieles mehr. Waschen und Trocknen der Wäsche ist gegen eine Gebühr von einem Euro möglich.

„Viele Menschen im Leistungsbezug verfügen nicht über eine eigene Waschmaschine. In der neuen Einrichtung wird das Waschen mit der Suche nach einem Arbeitsplatz verbunden: Das Waschcafé wird an den Öffnungstagen stundenweise mit einem Mitarbeiter des Kommunalen Jobcenters besetzt sein. So ist es möglich Tipps zur Bewerbungen und Unterstützung bei der Stellenrecherche zu erhalten – der Bewerbungspoint mit einem Bewerbungscoach steht Interessierten mit Rat und Tat zur Seite. Ebenfalls gibt es eine Bewerbungsecke mit Auslage der Tagespresse. So können die Besucher aktiv an ihrem Ziel, einen Arbeitsplatz zu finden, arbeiten“, erklärt der stellvertretende Neue Wege Betriebsleiter Harald Weiß.

Die Leiterin des Projekts ProArbeit 50PLUS Brigitte Wecht ergänzt: „Auch das Netzwerken der Besucher untereinander ist uns wichtig. In der neuen Einrichtung können Kontakte geknüpft und individuelle wie auch gemeinsame Perspektiven und Projekte entwickelt werden. Mit unserem Treffpunkt wirken wir aktiv der Vereinsamung, insbesondere der älterer Leistungsbezieher, entgegen.“

Wöchentliche wechselnde Angebote rund um Gesundheits- und Persönlichkeitsentwicklung runden das Angebot des Waschcafés ab. Die Besucher können unter anderem Angebote zur Stilberatung für Vorstellungsgespräche, Ernährungsberatung, Körperhygiene, Tagesstruktur und Zeitmanagement nutzen. Des Weiteren sind Vortragsreihen zu verschiedenen Themen wie SGB II – Rechte und Pflichten, Sucht, Schulden und Teilhabe am sozialen Leben geplant.

Die Schnittstelle zwischen Arbeitsuchenden und Unternehmen: Der Arbeitge-berservice von Neue Wege im Gespräch

Die Schnittstelle zwischen Arbeitsuchenden und Unternehmen: Der Arbeitge-berservice von Neue Wege im Gespräch

Der Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße Kommunales Jobcenter bietet regionalen Arbeitgebern umfassende Beratung und Unterstützung bei der Einstellung ihres Personals an. Für die Arbeitsvermittlung hat Neue Wege ein hausinternes Arbeitgeberservice-Team in den vier Jobcentern in Heppenheim, Viernheim, Bürstadt und Mörlenbach eingerichtet.

Der Leiter des Arbeitgeberservices, Fritz Strößinger, im Gespräch.

Wo setzt die Arbeit des Arbeitgeberservices an? Was ist Ihre Philosophie?

Strößinger:

Als serviceorientierter Dienstleister am regionalen Arbeitsmarkt bietet das Kommunale Jobcenter qualifizierte Beratungskompetenz in allen Fragen rund um das Personalmanagement. Betriebe erhalten beim Arbeitgeberservice Auskünfte zu Fördermöglichkeiten. Unser Team berät und unterstützt kostenlos Firmen bei der Besetzung offener Stellen mit Bewerberinnen und Bewerbern von Neue Wege. Die Zufriedenheit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist die Voraussetzung für eine langfristige und erfolgreiche Bindung. Wir haben eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den im Kreis Bergstraße ansässigen Firmen – nur so können wir unsere Aufgabe, nämlich Arbeitsuchende langfristig in Unternehmen zu vermitteln, erfolgreich erfüllen. Zudem arbeiten wir eng mit der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, Maßnahmenträgern, Personaldienstleistern und der Bundesagentur für Arbeit zusammen.

Wie genau gehen Sie und Ihr Team bei Ihrer Arbeit vor?

Strößinger:

Egal, ob ausgebildete Fachkräfte oder ungelernte Hilfskräfte, ob für eine Vollzeit oder Teilzeitbeschäftigung, aus unserem Bewerberpool können wir Arbeitgebern motivierte Bewerberinnen und Bewerber jeden Alters vermitteln. Unser achtköpfiges Team kennt zum einen die Qualitäten und Fähigkeiten der von uns betreuten Arbeitslosen. Zum anderen suchen wir in Gesprächen mit potentiellen Arbeitgebern individuelle und passgenaue Lösungen.

Worin besteht der Mehrwert für Unternehmen?

Strößinger:

Auf Basis unserer im Vorfeld erarbeiteten Vorauswahl an in Frage kommendem Personal aus unserem Pool treffen die Arbeitgeber Ressourcen schonend ihre Personalentscheidung. Wir stellen jedem Arbeitgeber einen persönlichen Ansprechpartner zur Verfügung, der ihn bei der Suche nach Auszubildenden und Arbeitskräften berät und unterstützt. Der Ansprechpartner informiert sich umfassend über die Personal-ansprüche des Unternehmens. Anschließend trifft er eine gezielte Vorauswahl und empfiehlt kurzfristig passende Bewerber nach einer vereinbarten Anzahl von Vermittlungsvorschlägen. Der Arbeitgeber kann dann in Ruhe die für ihn interessantesten Kandidaten auswählen. Unser Mitarbeiter stellt anschließend den Kontakt zu den Bewerbern her und begleitet auf Wunsch auch das Vorstellungsgespräch.

Unabhängig vom Standort verfügen alle unsere Mitarbeiter über gute Kenntnisse des regionalen Arbeitsmarktes, wissen daher, was Unternehmen wünschen, welche Anforderungen sie an Arbeitnehmer haben. Arbeitgeber, die Langzeitarbeitslosen den Wiedereinstieg ins Berufsleben ermöglichen, investieren in manchen Fällen zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses mehr Zeit in die Einarbeitung und Betreuung der neuen Kolleginnen und Kollegen als gewöhnlich. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen müssen unter Umständen besondere Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Wer Langzeitarbeitslosen mit besonderen Vermittlungshemmnissen eine Chance gibt, der wird vom Kommunalen Jobcenter deshalb auch in besonderer Form unterstützt. Da, wo beispielsweise Qualifikationen fehlen, finden wir Wege, um diese Lücken zu schließen. Ziel ist es, gerade weniger Qualifizierte oder ältere Menschen, die länger arbeitslos sind, wieder dauerhaft in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Von diesem Engagement profitieren Firmen und Arbeitsuchende gleichermaßen: Motivierte Fachkräfte finden eine erfüllende Tätigkeit, Unternehmen nutzen wertvolle Berufserfahrung. Auch Ausbildungsbetriebe können unter bestimmten Voraussetzungen unterstützt werden, wenn sie förderungsbedürftige junge Menschen betrieblich ausbilden. Auch nach einer Einstellung bleiben wir mit der jeweiligen Firma in Kontakt und sind Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.

Wie können Firmen Kontakt mit Ihnen aufnehmen?

Strößinger:

Eine Kontaktaufnahme mit uns kann ganz einfach persönlich, telefonisch, per E-Mail oder über unsere Internetseite www.neue-wege.org erfolgen.

Wie sehen Ihre Erfolge aus?

Strößinger:

Im Jahr 2014 konnte das Arbeitgeberservice-Team bis heute 229 Langzeitarbeitslose in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen vermitteln. Wir setzen weiterhin auf einen nachhaltigen Ausbau der Kooperation mit ansässigen Unternehmen und Betrieben und laden alle Arbeitgeber ein, die Leistungen unseres Arbeitgeberservices zu nutzen.

Der Bergsträßer Arbeitsmarkt im August

Die Zahl der beim Eigenbetrieb Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- registrierten Arbeitslosengeld II-Bezieher ist im August leicht gesunken: Im Vormonat Juli waren 3707 Langzeitarbeitslose statistisch erfasst, im August sind es 3665 (Minus 42). Die Gesamtzahl der Arbeitslosen befindet sich somit auf dem niedrigsten Niveau seit Bestehen des Kommunalen Jobcenters. Blickt man auf die bei Neue Wege gemeldeten Personen über 50 Jahre ist ebenfalls ein leichter Rückgang von 1088 Leistungsbeziehern im Juli auf 1068 Personen im August zu verzeichnen.

Die statistischen Auswertungen des Kommunalen Jobcenters zeigen bei den Jugendlichen unter 25 Jahren einen vorübergehenden jahreszeitlich bedingten Anstieg auf 78 junge Arbeitslose. Im Juli waren es 62 Personen.

Der Anstieg der Arbeitslosenzahl im Bereich der unter 25-jährigen beruhe hauptsächlich darauf, dass sich viele junge Menschen nach dem Ende der schulischen oder beruflichen Ausbildung vorübergehend arbeitslos melden. Zum neuen Ausbildungsjahr werde die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen zurückgehen, ist sich der Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann sicher.

Hilfe beim Weg zurück ins Berufsleben

Kooperation mit der DAK.docx

Odenwälder Zeitung, 16.08.2014

Arbeitslosigkeit soll nicht krank machen

Kooperation mit der DAK.docx

Bergsträßer Anzeiger, 15.08.2014

Fit für Beruf und Selbstständigkeit

Betriebskommission von Neue Wege beschließt Angebote für Arbeitslosengeld II-Empfänger

Die Betriebskommission des Kommunalen Jobcenters Neue Wege Kreis Bergstraße hat in ihrer letzten Sitzung der Weiterführung verschiedener bewährter Angebote zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen zugestimmt.

Die Bewerbercenter in den Jobcentern Bergstraße, Odenwald, Ried und Viernheim stehen Leistungsbeziehern nach dem SGB II weiterhin zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten die Arbeitsuchenden während des gesamten Bewerbungsprozesses, unterstützen bei der Organisation und Erstellung professioneller Bewerbungsunterlagen, üben Bewerbungssituationen und geben Feedback nach Vorstellungsgesprächen. Das offene Angebot kann nach Bedarf flexibel und schnell durch freien Zugang oder durch Zuweisung des persönlichen Fallmanagers genutzt werden.

Das Ziel des „Vermittlungscoachings für Jüngere“ ist die individuelle und nachhaltige Förderung der Eigenbemühungen der ausbildungs- und arbeitsplatzsuchenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Arbeitslosengeld II-Bezug. Hier werden die bisherigen Bewerbungsaktivitäten der Teilnehmer reflektiert und die beruflichen Vorstellungen mit den persönlichen Voraussetzungen abgeglichen. Die Stärkung des Bewerberpotenzials und das Aufrechterhalten der Motivation gehört ebenfalls zum Angebot.

Auf die Unterstützung der Eingliederung von Behinderten und von Behinderung bedrohter Menschen in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt ist die Beratungsstelle Teilhabe für Behinderte und von Behinderung bedrohter Menschen im SGB II – kurz „BerT“ – spezialisiert. Ratsuchende erhalten Hilfestellung bei ihrer Berufswegeplanung und Personen, die sich bereits in einem Arbeitsverhältnis befinden, können sich mit ihren Problemen den Arbeitsplatz betreffend ebenfalls an die Mitarbeiter von „BerT“ wenden. Kontakte zu Hilfsangeboten wie Integrationsfachdienst, Reha-Beratung oder Landeswohlfahrtsverband können ebenfalls hergestellt werden.

Die Betriebskommission gab ebenso ihre Zustimmung zur Fortführung des Angebots „Überprüfung und Coaching bestehender Selbstständigkeiten“. Zielgruppe sind Leistungsbezieher, die von ihrer Selbstständigkeit nicht ohne unterstützendes Arbeitslosengeld II leben können. Eine Tragfähigkeitsanalyse gibt Aufschluss über die Rentabilität der Selbstständigkeit. Bei positiver Tragfähigkeit soll durch die Beratung und Betreuung eine Steigerung des Einkommens, mit dem Ziel der mittelfristigen Beendigung des SGB II Leistungsbezugs, erreicht werden.

Zukunft im Blick

Neue Wege mit vielfältigen Förderangeboten für junge Arbeitslose

Die Jugendarbeitslosigkeit nachhaltig zu reduzieren hat sich das Kommunale Jobcenter Neue Wege Kreis Bergstraße zur Aufgabe gemacht. Derzeit sind 51 Jugendliche und junge Erwachsene im Kreis Bergstraße arbeitslos gemeldet. Ob das Nachholen des Schulabschlusses oder die Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz – die U-25 Expertenteams, die in allen vier Kommunalen Jobcentern vor Ort sind, informieren eingehend über die verschiedenen Möglichkeiten in ein Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnis zu starten.

„Wir unterstützen die Jugendlichen frühzeitig bei der Weichenstellung für ihre berufliche Laufbahn“, erklärt Stefan Rechmann, Neue Wege Betriebsleiter. „Sie sollen mit klarer Orientierung in das Berufsleben starten. Unsere Fallmanager beschließen deshalb gemeinsam mit den Jugendlichen die geeigneten Schritte auf dem Weg in ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis. Ob Heranführung an das Beschäftigungssystem oder Stabilisierung und Orientierung – wir können für alle Konstellationen Förder- und Qualifizierungsangebote anbieten. Dazu sind wir eng mit ortsansässigen Arbeitgebern, Trägern, Schulen und dem Jugendamt vernetzt.“

Eine Annäherung an und eine Eingliederung in das Ausbildungs- und Beschäfti-gungssystem hat das Aktivcenter U 25 der Kreishandwerkerschaft Bergstraße zum Ziel. Die Hilfestellungen reichen von der Kontaktherstellung zu Anlaufstellen wie Sucht- und Schuldnerberatung über die Vorbereitung auf betriebliche Arbeitserprobungen bis hin zur Vermittlung in eine Ausbildung.

Um benachteiligten Berufsstartern, die auf dem klassischen Bewerbungsweg eher geringe Chancen auf einen Ausbildungsplätz hätten, eine Perspektive zu geben, bietet Neue Wege in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft Förder- und Ausbildungsmöglichkeiten an. Trotz möglicher Defizite können die Jugendlichen unterschiedliche Berufe aller Branchen erlernen. Die Ausbildung erfolgt dabei in direkter Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben.

Aktivierungsmaßnahmen wie „MoVe! Motivierung und Vermittlung“ der
Kreishandwerkerschaft Bergstraße richten sich an Jugendliche, die ihre Vollzeitschulpflicht noch nicht erfüllt haben sowie junge Menschen, die noch nicht über ausreichende Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um im regulären Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Im Rahmen der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) ist zudem eine Vorbereitung auf den Erwerb des Hauptschulabschlusses und den Start in eine Ausbildung möglich.

„Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche“ führen die Teilnehmer praxisnah an eine Ausbildung heran. Sie beinhalten ein sozialversicherungspflichtiges Praktikum von bis zu 12 Monaten, das im Falle eines Ausbildungsbeginns auf die Ausbildungszeit angerechnet wird. So ist gewährleistet, dass sich die zukünftigen Berufsstarter und die Ausbildungsbetriebe kennenlernen können.

Stefan Rechmann abschließend: „Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt fordert verstärktes gemeinsames Handeln aller regionalen Akteure. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit muss zudem darauf liegen, jungen Menschen mit schlechteren Startchancen den nahtlosen Übergang von der Schule in die Ausbildung zu ermöglichen. Eine zentrale Herausforderung liegt in den kommenden Jahren darin, Menschen mit ge-ringen Qualifikationen eine nachhaltige Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Ebenso muss eine Berufsausbildung gerade für leistungsstärkere junge Menschen attraktiv bleiben, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.“